Worin bin ich eigentlich richtig gut?
Kennen Sie ihre Staerken?
Unsere individuellen Stärken als solche zu erkennen und zu schätzen, fällt vielen von uns gar nicht so leicht, denn das, was wir gut können, erscheint uns häufig so selbstverständlich. Auch bewegen wir uns häufig in einem Umfeld, dass uns aufzeigt, was wir eben nicht sind oder können. Das, was fehlt ist uns oft bewusster als das, was schon da ist und wozu wir eventuell sogar ohne große Anstrengung Zugang finden. Daher braucht es häufig andere Wege und einen „Spiegel von außen“, um die Stärken von Menschen und Organisationen herauszufinden.
Magazine und Internet sind voll von nicht- oder pseudowissenschaftlichen Tests, die Ihnen versprechen, darin mehr über sich herauszufinden. Dabei müssen wir zunächst einmal betrachten, was überhaupt eine Stärke ist. Stärken sind persönliche, überdauernde Muster von Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Stärke ist nicht gleich Stärke ist.
Wir differenzieren in:
Erlerntes Verhalten
Nutzen Sie eine Fähigkeit häufig, empfinden dabei aber keine Freude, dann handelt es sich im Allgemeinen um erlerntes Verhalten.[1] Es bedarf also eines positiven Gefühls, damit aus einem gelernten Verhalten eine echte Stärke wird.
Charakterstärken
Charakterstärken sind psychologische Merkmale; Kerncharakteristiken des menschlichen Funktionierens. Sie stellen einen Teil der Persönlichkeit eines Menschen dar.[2]
Charakterstärken können seit einigen Jahren wissenschaftlich fundiert identifiziert werden.
Signaturstärken
Signaturstärken sind eine Auswahl Ihrer persönlichen Charakterstärken. Manche Charakterstärken sind besonders zentral und typisch für eine Person; sie machen den Kern des Charakters aus und werden daher als „Signaturstärke“ bezeichnet.
Ihr "Stärken-Fingerabdruck"
Im Coaching verwende ich situationsbezogen diverse Ansätze, um gemeinsam mit Ihnen Ihre Stärken und Fähigkeiten zu erschließen. Das können Fragetechniken sein, Übungen oder aber die Anregung, einen wissenschaftlich fundierten Fragebogen auszufüllen, die die Pioniere der positiven Psychologie dankenswerterweise auch auf Deutsch kostenfrei online zur Verfügung stellen.
Der Fragebogen unterscheidet 24 verschiedene Charakterstärken, die individuell unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Ein Stärkenprofil ist demnach so einzigartig, dass man auch von psychologischen Fingerabdruck spricht.
Aber das Bewusstmachen der eigenen Stärken ist kein Selbstzweck.
Wofür ist es gut, wenn ich meine Stärken kenne?
Das, was wir gut können, machen wir meist auch mit Freude und Engagement. Positive Emotionen und Engagement wiederum sind zwei der fünf messbaren Faktoren [3], die zu einem nachhaltigen Wohlbefinden beitragen. Haben Sie erst einmal für sich Klarheit darüber, was Ihre persönlichen Stärken sind, was Sie besonders gut können und mit Freude tun, dann eröffnet sich ein ganz neues Feld von Möglichkeiten. Dabei ist es deutlich einfacher, etwas zu nutzen, was ohnehin schon da ist – und was dazu auch noch Spaß macht – als vermeintliche Lücken zu schließen.
Gemeinsam widmen wir uns dem Ausüben Ihrer zentralen Stärken auf eine veränderte Weise und nutzen sie auf dem Weg zu Ihrer individuellen Lösung.
Kontaktieren Sie mich
Eines meiner Ziele im Coaching ist es, KlientInnen dazu zu befähigen, ihre Stärken in ihrem beruflichen und privaten Alltag aktiv und zieldienlich einzusetzen. Dort, wo Sie Ihre Ressourcen aktivieren können, können Sie mit meiner Begleitung daraus etwas Positives für sich entwicklen. Wenn Sie sich gemeinsam mit mir auf den Weg zu Ihren Stärken machen möchten, dann freue ich mich, wenn Sie Kontakt zu mir aufnehmen.
Fragen, Anregungen und Feedback zu diesem Blog gerne an kontakt@mohr-coaching-consulting.de. Ich freue mich auf den Austausch.
Quellen: [1] A. Linley & T. Bateman (2018): The strengths profil book; [2] Universität Zürich, Persönlichketispsychologie und Diagnostik (2015): VIA-IS, Informationen zur Interpretation Ihrer Ergebnisse, https://www.charakterstaerken.org/VIA_Interpretationshilfe.pdf; [3] M. Seligman (2015): Wie wir aufblühen. Die fünf Säulen des persönlichen Wohlbefindens. S. 45
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